ART COMPASS IS THE GUIDE TO CONTEMPORARY ART@BERLIN
About us and
aboutness in
contemporary art.
About Our Mission
ART COMPASS ist eine kuratierte und regionale, virtuell präsentierte Leistungsschau von Kunstwerken aller Genres bzw. Disziplinen, geschaffen von Künstler*innen gleich welcher Herkunft, die in Berlin vertreten sind, und deren Werke in Berlin gezeigt werden.
Das Ziel: einem nationalen und internationalen Publikum die Möglichkeit zu geben, mehr über die in Berlin gezeigte Kunst zu erfahren, Neugier zu schaffen, Bildung zu vermitteln und das hohe Niveau aufzuzeigen, für welches die Kunstszene Berlins steht.
Die Aufgabe von ART COMPASS ist die Steigerung der Sichtbarkeit künstlerischer Arbeiten in Berlin und die Präsentation des hohen Stellenwerts des Kunststandortes Berlin mit seinen Galerien und Künstler*innen. Als Kunstvermittler möchte ART COMPASS Werke virtuell vorstellen, die Begegnungen in der realen Welt arrangieren und das Verständnis für die Kunst vertiefen. Hierzu dient unser Netzwerk aus ART COMPASS, ART@Berlin und DEEDS.WORLD. DEEDS.WORLD [DEEDS=Werke, Taten] bietet Hintergrundinformationen wie Interviews mit Künstler*innen und Galerist*innen sowie Informationen zum Kunststandort Berlin und dem Kunstgeschehen allgemein. ART COMPASS präsentiert die Werke, ART@Berlin liefert die Information zu den nächsten Ausstellungen, in denen die Werke vor Ort zu sehen sind.
Drei Reißnägel in einer Wand sind keine Kunst, und doch kann, so der amerikanische Philosoph und Kunstkritiker Arthur C. Danto (1924-2013), “ein Werk, dessen materielles Gegenstück aus drei Reißnägeln besteht, Abgründe von Bedeutungen haben, auf die ein kosmisch-religiöses Schaudern die angemessene ästhetische Reaktion sein könnte”. Dantos Satz verdeutlicht, dass ein Kunstwerk weit über das für die Augen sichtbare hinausgeht. Und genau darauf zielt Dantos Frage nach der aboutness, dem Worüber und Wozu eines Werks, in seiner Kunsttheorie. Dieser Frage nach der aboutness der Werke gehen wir auf ART COMPASS intensiv nach.
Kunsttheorie nach Arthur C. Danto
Ausgangspunkt der Kunsttheorie Dantos ist die Frage: was macht ein Objekt zum Kunstwerk? Zu deren Beantwortung kreierte er den Begriff Artworld (dt. Kunstwelt).[4] In einem späteren Aufsatz bestimmte er die Kunstwelt als einen „losen Verbund von Personen“, die in einen „Diskurs der Gründe“ eintreten, der „den Status von Kunst auf Dinge überträgt“.[5] Ein Kunstwerk als solches erlangt erst Zutritt zur Kunstwelt durch eine kunsttheoretische Interpretation: „Kunst ist eine Sache, deren Existenz von Theorien abhängig ist“.[6] Der Status als „Kunstwerk“ wird einem Objekt zuerkannt, indem die Interpretation dessen Bezug zu „Über-etwas-sein (aboutness)“ herstellt.[7] Als Kunstwerk gilt es, weil es als symbolische Ausdrucksform eine Bedeutung verkörpert. Im Gegensatz zu George Dickie, dem „Begründer der institutionellen Theorie der Kunst“,[8] betont Danto mit Nachdruck, dass erst der „institutionalisierte Diskurs von Gründen“ und nicht eine „Ermächtigungselite“ (wie bei Dickie) einem Objekt den Kunststatus verleiht. Legitimes Mitglied der institutionell verfassten Kunstwelt ist, wer Zugang zu dem Diskurs hat.[9]
Dantos These wurde nach seinen eigenen Erzählungen ausgelöst durch einen Besuch im Jahr 1964 in der New Yorker Stable Gallery, die Andy Warhols Brillo Boxes ausgestellt hatte. Er wertete die Brillo-Box-Ausstellung als ein „Schlüsselerlebnis, geeignet, die gesamte Kunsttheorie zu revolutionieren: Warhol und andere Pop-Art-Künstler hatten gezeigt, dass von zwei Gegenständen, die genau gleich aussahen, eines ein Kunstwerk und das andere keines sein konnte.“[10]
Artworld nach Howard S. Becker
Der amerikanische Soziologe Howard S. Becker (*1928) übernahm Danots Begriff der “Artworld” in seinem 1982 erschienenen Buch Art Worlds, unterlegte ihm aber die Bedeutung der Netzwerke von Menschen, die an der Produktion von Kunst direkt oder indirekt beteiligt sind. Ist die Kunstwelt bei Danto gewissermaßen eine Diskursgemeinschaft, dann bei Becker ein faktischer oder virtueller Produktionsverbund.
Becker begreift Kunst nicht als Werk eines einzelnen Schöpfers, sondern als eine Aktivität, die kollektiv (interaktiv) ausgeübt wird. Ausgangspunkt ist die soziale Konstruktion von Kunstwelten (Art Worlds). Darunter versteht er Netzwerke von Individuen, die in elaborierten Formen arbeitsteilig miteinander kooperieren, um ein Kunstwerk hervorzubringen und dem Publikum zu vermitteln. Ihr kollektives Handeln benötigt materielle und andere Ressourcen und wird durch Konventionen strukturiert. Als Demonstrationsobjekt dient ihm der Abspann eines Hollywoodfilms mit seiner Aufzählung von vielfältigen Funktionen und Personen. Generell unterscheidet Becker zwischen dem künstlerischen und dem unterstützenden Personal. Eine Kunstwelt kann lokal begrenzt (z. B. eine kleine Experimentierbühne) oder weltweit vernetzt sein (z. B. der moderne Kunstbetrieb).
Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Kunstwelt https://de.wikipedia.org/wiki/Howard_S._Becker
Ideenlehre nach Platon
Ideenlehre ist die neuzeitliche Bezeichnung für die auf Platon (428/427–348/347 v. Chr.) zurückgehende philosophische Konzeption, der zufolge Ideen als eigenständige Entitäten existieren und dem Bereich der sinnlich wahrnehmbaren Objekte ontologisch übergeordnet sind. Solche Ideen werden zur Unterscheidung vom modernen Sprachgebrauch, in dem man unter „Ideen“ Einfälle, Gedanken oder Leitbilder versteht, „platonische Ideen“ genannt. Auch Theorien anderer Philosophen werden mit dem Ausdruck „Ideenlehre“ bezeichnet, doch ist die Bezugnahme auf Platon und den Platonismus die weitaus häufigste Verwendung des Ausdrucks.
Platonische Ideen sind beispielsweise „das Schöne an sich“, „das Gerechte an sich“, „der Kreis an sich“ oder „der Mensch an sich“. Nach der Ideenlehre sind die Ideen nicht bloße Vorstellungen im menschlichen Geist, sondern eine objektive metaphysische Realität. Die Ideen, nicht die Objekte der Sinneserfahrung, stellen die eigentliche Wirklichkeit dar. Sie sind vollkommen und unveränderlich. Als Urbilder – maßgebliche Muster – der einzelnen vergänglichen Sinnesobjekte sind sie die Voraussetzung von deren Existenz. Platons Ideenkonzeption steht somit in polarem Gegensatz zur Auffassung, dass die Einzeldinge die gesamte Wirklichkeit ausmachen und hinter den Allgemeinbegriffen nichts steht als das Bedürfnis, zur Klassifizierung der Phänomene Ordnungskategorien zu konstruieren.
Platon hat bei seinen Äußerungen zur Ideenkonzeption keine feste Terminologie eingeführt, sondern auf verschiedene Ausdrücke der Alltagssprache zurückgegriffen. Für die später so genannten „platonischen Ideen“ verwendete er vor allem die Wörter idéa und eídos, aber auch morphḗ (Gestalt), parádeigma (Muster), génos (Geschlecht, hier: Gattung), lógos (hier: Wesen), eikōn (Bild), phýsis (Natur) und ousía (Sein, Wesen, „Seiendheit“). Oft umschrieb er die „platonische Idee“ von etwas mit Ausdrücken wie „(das betreffende Ding) selbst“, „an sich“ oder „seiner Natur nach“.[1]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ideenlehre
AUF ART COMPASS FINDET MAN ZUKÜNFTIG DIE WERKE VON BIS ZU 5.000 KÜNSTLER*INNEN, DIE IN BERLINER GALERIEN ZU ERWERBEN SIND. WIR SIND BEREIT.
Unser Ziel ist es, mit ART COMPASS, ART@Berlin und DEEDS.WORLD den 3,4 Mio. in Berlin lebenden Menschen sowie den 8,5 Mio. inländischen und 5,1 Mio. internationalen Berlinbesucher*innen während eines Aufenthaltes in der Stadt die Möglichkeit zu geben, sich einen Überblick über das Kunstangebot der rund 400 Berliner Galerien und deren ca. 5000 Künstler*innen zu verschaffen. Und das gänzlich unabhängig von den zu diesem Zeitpunkt stattfindenden Ausstellungen.
''Nur die Kunst kann die Gesellschaft verändern.'' - Joseph Beuys
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