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Kunsttheorie nach Arthur C. Danto

Ausgangspunkt der Kunsttheorie Dantos ist die Frage: was macht ein Objekt zum Kunstwerk? Zu deren Beantwortung kreierte er den Begriff Artworld (dt. Kunstwelt).[4] In einem späteren Aufsatz bestimmte er die Kunstwelt als einen „losen Verbund von Personen“, die in einen „Diskurs der Gründe“ eintreten, der „den Status von Kunst auf Dinge überträgt“.[5] Ein Kunstwerk als solches erlangt erst Zutritt zur Kunstwelt durch eine kunsttheoretische Interpretation: „Kunst ist eine Sache, deren Existenz von Theorien abhängig ist“.[6] Der Status als „Kunstwerk“ wird einem Objekt zuerkannt, indem die Interpretation dessen Bezug zu „Über-etwas-sein (aboutness)“ herstellt.[7] Als Kunstwerk gilt es, weil es als symbolische Ausdrucksform eine Bedeutung verkörpert. Im Gegensatz zu George Dickie, dem „Begründer der institutionellen Theorie der Kunst“,[8] betont Danto mit Nachdruck, dass erst der „institutionalisierte Diskurs von Gründen“ und nicht eine „Ermächtigungselite“ (wie bei Dickie) einem Objekt den Kunststatus verleiht. Legitimes Mitglied der institutionell verfassten Kunstwelt ist, wer Zugang zu dem Diskurs hat.[9]

Dantos These wurde nach seinen eigenen Erzählungen ausgelöst durch einen Besuch im Jahr 1964 in der New Yorker Stable Gallery, die Andy Warhols Brillo Boxes ausgestellt hatte. Er wertete die Brillo-Box-Ausstellung als ein „Schlüsselerlebnis, geeignet, die gesamte Kunsttheorie zu revolutionieren: Warhol und andere Pop-Art-Künstler hatten gezeigt, dass von zwei Gegenständen, die genau gleich aussahen, eines ein Kunstwerk und das andere keines sein konnte.“[10]

In seinem letzten Werk, What Art Is[11], bringt Danto zwei sich ergänzende Definitionen von Kunst an. Bezug nehmend auf vorige Werke bezeichnet er Kunst zunächst als „verkörperte Bedeutungen“ („embodied meanings“, S. 37), und bezeichnet diese im Folgenden auch als „schlaflose Träume“ („wakeful dreams“, S. 48 f.)

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_C._Danto

Ideenlehre nach Platon

Ideenlehre ist die neuzeitliche Bezeichnung für die auf Platon (428/427–348/347 v. Chr.) zurückgehende philosophische Konzeption, der zufolge Ideen als eigenständige Entitäten existieren und dem Bereich der sinnlich wahrnehmbaren Objekte ontologisch übergeordnet sind. Solche Ideen werden zur Unterscheidung vom modernen Sprachgebrauch, in dem man unter „Ideen“ Einfälle, Gedanken oder Leitbilder versteht, „platonische Ideen“ genannt. Auch Theorien anderer Philosophen werden mit dem Ausdruck „Ideenlehre“ bezeichnet, doch ist die Bezugnahme auf Platon und den Platonismus die weitaus häufigste Verwendung des Ausdrucks.

Platonische Ideen sind beispielsweise „das Schöne an sich“, „das Gerechte an sich“, „der Kreis an sich“ oder „der Mensch an sich“. Nach der Ideenlehre sind die Ideen nicht bloße Vorstellungen im menschlichen Geist, sondern eine objektive metaphysische Realität. Die Ideen, nicht die Objekte der Sinneserfahrung, stellen die eigentliche Wirklichkeit dar. Sie sind vollkommen und unveränderlich. Als Urbilder – maßgebliche Muster – der einzelnen vergänglichen Sinnesobjekte sind sie die Voraussetzung von deren Existenz. Platons Ideenkonzeption steht somit in polarem Gegensatz zur Auffassung, dass die Einzeldinge die gesamte Wirklichkeit ausmachen und hinter den Allgemeinbegriffen nichts steht als das Bedürfnis, zur Klassifizierung der Phänomene Ordnungskategorien zu konstruieren.

Platon hat bei seinen Äußerungen zur Ideenkonzeption keine feste Terminologie eingeführt, sondern auf verschiedene Ausdrücke der Alltagssprache zurückgegriffen. Für die später so genannten „platonischen Ideen“ verwendete er vor allem die Wörter idéa und eídos, aber auch morphḗ (Gestalt), parádeigma (Muster), génos (Geschlecht, hier: Gattung), lógos (hier: Wesen), eikōn (Bild), phýsis (Natur) und ousía (Sein, Wesen, „Seiendheit“). Oft umschrieb er die „platonische Idee“ von etwas mit Ausdrücken wie „(das betreffende Ding) selbst“, „an sich“ oder „seiner Natur nach“.[1]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ideenlehre