Während Pitis damals noch stärker von dem menschlichen Portrait ausging, das von porzellanartigen Formen überlagert wurde, scheinen nun umgekehrt die Porzellanfiguren ein Eigenleben zu entwickeln und sich in menschliche Wesen verwandeln zu wollen.
Vereinzelt und dramatisch beleuchtet wie auf einer Theaterbühne entsteht eine barocke Szenerie, in der die Formen üppig und überladen aus dem Bild herauszuquellen scheinen.
Flavia sagt dazu:
“Essential Beings” ist der Versuch einen flüchtigen Eindruck von einem lebendigen Material zu vermitteln, das ein geistiges Selbst in einer ständig sich verändernden Identität beherbergt.
Der Stoff der scheinbar porzellanartigen Substanz ist in ständiger Veränderung in Übereinstimmung mit dem inneren Kampf dieser von Zweifeln gequälten Geister. Die Charaktere sind mitten in der Anstrengung festgehalten, die Beschränkungen dieses scheinbar starren Materials zu transzendieren. Wobei sich die menschliche und tierische Natur in dieser verblüffenden Atmosphäre verbinden. Sie sind Helden, die ins Licht treten und ihren Drang sich zu entwickeln deutlich machen.
Die Materialität des bemalten Porzellans, Haare, Haut, das Licht und die Schatten geben dem Szenario Festigkeit und Glaubwürdigkeit, um die Realität ihrer Erfahrung zu bestätigen.
Diese Wesenheiten sind die Geister, die die wichtigsten Schritte für uns alle durchführen, um den menschlichen Zustand zu überwinden und die Grenzen dieser Realität auszuweiten.
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