Laurenz Bostedt, Futur III, Gedenkstätte Sachsenhausen, 2019

Mich erfüllt es mit Skepsis, wenn das Jetzt mit einem vermeidlich wissenden Blick der Zukunft abschließend bewertet wird.
Ich habe Orte in Deutschland besucht, die für mich einen Anteil im kollektiven Gedächtnis haben oder haben werden. Die Orte stehen zudem in einem Zusammenhang und dienen mir als Referenzpunkt. Ich stelle mir die Frage, wie die Zeit jetzt bewertet werden wird.
Es geht um nicht weniger als Integration und Ausgrenzung, Wohnen, Wölfe im schmutzigen Schafspelz, Verkehr und Alternativen, der Erderwärmung und was wir hier eigentlich machen.
Zurückblickend kann man vielleicht sagen: Das war der Beginn oder das Ende von etwas, das ist gut oder das ist schiefgegangen. Und weil das alles sehr subjektiv ist, möchte ich animieren, Begriffe, die als Slogans präsentiert werden, in ihrer Bedeutung zu hinterfragen.