Eine Zeitenwende zeigt auf wie zerbrechlich und flüchtig der Status Quo mit seinen feststehenden und allgemeingültigen Normen, Konventionen und Meinungen in Wirklichkeit ist. Rückblickend erscheinen Überzeugungen und Werte, für die eine Mehrheit einst eingestanden hat, deplatziert, grausam oder asynchron zur Gegenwart.
Das lässt sich auch auf individueller Ebene beobachten: Hinter dem schmunzelnden Kopfschütteln über das frühere Ich stehen die persönlichen Zeitenwenden. Mal durch Reifeprozesse, äußere Einflüsse und manchmal durch unkontrollierbare und einschneidende Erlebnisse die scheinbar alles verändern – oft doch nur für sich selbst. Frühere Überzeugungen weichen und werden von neuen aktualisiert, bis zum nächsten Perspektivwechsel.
Die Skulptur „Silver Linings #2“ lädt die Betrachterin ein Veränderungen durch einen Perspektivwechsel zu entdecken. Durch den Einsatz von besprühten Lichtrastern, reflektierenden und spiegelnden Folien und dem Arbeiten in unterschiedlichen Ebenen verändert sich das Erscheinungsbild je nach eingenommener Perspektive und den damit einhergehenden äußeren Einflüssen wie dem Lichteinfall und den Umgebungsfarben.
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