„Wir sind Maler. Wir malen, was wir sehen. Wir malen, was gut ist!“ – mit diesen Sätzen leiten wir unser Manifest „Gute Malerei“ ein.
Unsere Bilder sind eine Verwebung formaler Elemente, kunsthistorischer Zitate und einer Menge Ironie. Wir greifen auf das zurück was uns umgibt in unserem eigenen Leben und Alltag, der Popkultur, dem Internet oder auch der Kunst- und Kulturgeschichte. Figurativ, assoziativ, subjektiv und auch abstrakt lässt sich unsere Malerei beschreiben. Zentrales Thema in unseren Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit dem deutschen Mittelschichtsmilieu, den damit verbundenen Klischees und Insignien deutscher Nationalkultur. Dabei spielen für uns wichtige, aktuelle, politische Fragen eine große Rolle die mit der gemütlichen, Spießbürgerlichen Gesellschaft verbunden werden. Es gilt für uns durch Humor und Ironie veraltete, festgefahrene und überholte Ansichten zu überwinden.
Hinzu kommt ein offensichtlich wichtiger Aspekt unserer künstlerischen Praxis, dass wir im Duo zusammen arbeiten und uns sprichwörtlich Pinsel und Leinwand teilen. Es wird mal geplant, mal intuitiv, mal unabgesprochen und mal gleichzeitig am Bild gearbeitet. Es ist nicht nur ein Dialog mit der Leinwand und den Motiven die wir zusammen führen, sondern vor allem auch ein Dialog zwischen uns. Ein ständiges reagieren aufeinander.
Das Bild „Abstraktes Wurstbild Nr. 27“ stammt aus der Serie „Eine moderne Wurstserie“. Diese ist zu einer Ausstellung 2021 entstanden, in der wir versuchten das Stillleben auf eine humorvolle und ironische Weise, neu zu interpretieren. Dies haben wir durch eine abstrakte Bildsprache versucht, in der einige Flächen immer wie Wurstscheiben aussehen, denn diese funktionieren für uns schon wie ein abstraktes Bild durch ihre Marmorierungen und Farbflächen.
In den beiden anderen Aquarellen trifft eine abstrakte, bunte Farbwelt auf Eis und Wurst. Essen spielt in unserer Arbeit eine große Rolle und ist ein immer wiederkehrendes Thema. Es fasziniert uns wie im Essen viele komplexe Themen sich widerspiegeln können. Zum Beispiel gesellschaftliche Hierarchien und Klischees, individuelle Vorlieben und Abneigungen, soziale Codes oder sich in der Öffentlichkeit darzustellen.
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