Der amerikanische Maler Daniel Bodner hat mit der Malerei Mitte der 80er Jahre in New York begonnen. Sein Fokus lag dabei auf der menschlichen Figur. Mit seinem Umzug nach Amsterdam 1990 hat er sich stärker mit dem Verhältnis von Figur und umgebenden Raum beschäftigt. Ab 2005 wurde die Darstellung des Lichts und die Frage wie Licht den Raum und die menschliche Figur beschreiben kann oder in bestimmten Fällen auch verwischen oder auflösen kann immer wichtiger. Seine Malereien nahmen zunehmend formale Aspekte der Photographie auf, wobei es Bodner nicht um die Imitation von Fotos, sondern um den Aspekt der Vergänglichkeit von Photographien geht. Das Vergilben alter Negative und die chemischen Prozesse in den Photographien, wurden für ihn zentraler Aspekt seiner Malereien. Photographische Verfallsprozesse wie Schimmel oder Oxidation greift er als sichtbare Metaphern für die Erfahrungen des Menschen wie Einsamkeit, Entfremdung, Erinnerung und Sehnsucht in seinen Bildern auf.
So sind die Arbeiten dieser Werkgruppe das Ergebnis einer jahrelangen sehr grundlegenden Beschäftigung mit der menschlichen Figur im Stadtraum. Bodner überträgt flüchtige New Yorker Straßenszenen und das kaum wahrnehmbare Glitzern im Gegenlicht in schimmernde Bildräume aus Licht und Schatten. Seine Stadtlandschaften wirken so als hätte sich das Licht selbst in die Leinwand gebrannt und das Bild erzeugt nicht der Pinsel.
Normal
0
21
false
false
false
DE
X-NONE
X-NONE
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.