Die Künstlerin Olena Klochko wurde in Bakhmut geboren, einem Ort in der Region Donezk, Ukraine. Ihre Karriere in der Kunstszene begann Mitte der 90er Jahre in der freien Kunstszene von St. Petersburg. Dort studierte sie Kunst an der renommierten Stieglitz Kunstakademie und Filmemachen in Moskau. Neben ihrer Tätigkeit als Künstlerin und Kuratorin für das Kunstprojekt “The Thin Red Line” im Jahr 2021, war sie auch als Modedesignerin und Performerin tätig.
Olena Klochkos Kunstwerke konzentrieren sich hauptsächlich auf die Porträtmalerei und behandeln die psychologischen Auswirkungen der Existenz in einem physischen Körper, sowie die Erscheinung eines Menschen in dieser Welt. Der Titel “Nobody” wurde geboren, als sie ihr erstes Kunstprojekt in ihrer Heimatstadt vorstellte, welches das Gefühl von Verlust und Verwirrung widerspiegelte, welches sie nach ihrem Bruch mit der russischen Kunstszene und den Änderungen in den Köpfen der Gesellschaft und Kunstkreise von St. Petersburg erlebt hatte. Obwohl sie fast 20 Jahre dort verbracht hatte, fühlte sie sich am Anfang verloren und fremd in ihrem Heimatland. Doch diese Gefühle verwandelten sich in eine tiefe Liebe und einen enormen Kreativitätsschub. 2016-2017 benannte sie sich in “Olena Nobody Klochko” um, inspiriert durch Homers Ulisses, den Wanderer und Nobody. In diesen Tagen, in denen Olena erneut ihr Land verlassen muss, scheint der Name von Ulisses, dem Wanderer und Nobody, auf unheimliche Weise passend zu sein. Viele Menschen aus Mariupol, die durch den Krieg alles verloren haben, bezeichnen sich selbst als “Nobody”. Der Name wird zu einem Akt des Widerstands.
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