Putins Krieg hat schwerwiegende Folgen für die Kooperation im All. Während ukrainische, russische und europäische Missionsmitarbeiter immer wieder beteuern, friedlich im kleinen Kreis weiter zusammen arbeiten zu können, beendete zwischenzeitlich Roskosmos und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Kooperation im Zusammenhang mit der ISS. Inzwischen schlägt Russland wieder versöhnlichere Töne an und man arbeitet an praktischen Lösungen. Die Internationale Raumstation spielte bisher eine wichtige Rolle in der Diplomatie.
Das Projekt war seit seinem Beginn, ein Symbol, wie Menschen unterschiedlicher Nationen, in einer lebensfeindlichen Umgebung am Leben bleiben, in dem sie kooperieren. Das Anheben der Raumstation, das regelmäßig um mehrere 100 Meter erfolgen muss, damit die Station ihren Orbit weiter halten kann, wird aktuell durch die Triebwerke am russischen Frachtschiff Progress geleistet. Doch, wie soll und kann die gemeinsame Arbeit im All trotz Krieg auf der Erde aussehen? Durch die gemeinsame Zusammenarbeit im All, bleibt vorerst die Kommunikation zwischen den 16 Mitgliedsstaaten erhalten und gibt Anlass zur Hoffnung. So kann uns der Blick in den Nachthimmel vielleicht etwas Trost spenden, wenn man die ISS als kleinen Lichtpunkt vorüberziehen sieht.
(Für die Ausstellung Zeitenwende möchte ich dieses Werk zur aktuellen Situation in der Raumfahrt ausstellen.)
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