

Heinrich Wildemann, 1949
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o.T. (Komposition mit Sonne)
Tusche über Aquarell und Bleistift, 1949
monogrammiert, datiert, verso Nachlassstempel, WVZ-Nr.: 49/3/0515
Passepartout Museumskarton
31,6 x 49,3 cm | 50 x 55 cm (gerahmt)
Deutscher Maler und Grafiker
* 6. Dezember 1904 in Lodz (Polen); † 25. Mai 1964 in Stuttgart
Heinrich Wildemann: „Mein Werdegang führte mich aus eigener Erfahrung ohne fremden Ein-fluss vom Expressionismus über den Kubismus zum Abstrakten […]“.
Nach einer Lehre als Modellschreiner und Marqueteur studiert er ab 1924 an der Stuttgarter Kunstakademie. 1927 wechselt er an die Hochschule für freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg. Durch die Ausstellung „25 Jahre Bestehen der Brücke“ wird er zu grafischen Arbeiten angeregt, die u.a. vom Berliner Kupferstichkabinett erworben werden. Es entsteht eine enge Freundschaft zu Karl Schmidt-Rottluff, dem er später hilft, Werke der Brücke-Künstler vor dem Zugriff der Gestapo zu bewahren. In der Zeit des Nationalsozialismus wird Wildemann 1939 mit Ausstellungsverbot belegt, einige seiner Arbeiten werden als „entartet“ beschlag-nahmt. Er entkommt nur knapp dem Abtransport in ein KZ. Bei einem Bombenangriff auf Berlin wird der größte Teil seiner Arbeiten zerstört. 1944 kehrt er nach Tuttlingen zurück.
Nach dem Zweiten Weltkrieg bewegt er sich im Kreis von Malern wie Willi Baumeister, Ernst Wilhelm Nay, Max Ackermann und Fritz Winter, deren abstrakte Werke in Deutschland einen künstlerischen Neuanfang markieren. 1946 ist er an der Ersten Allgemeinen Deutschen Kunst-ausstellung in Dresden beteiligt. Die Kunsthalle Regensburg richtet ihm 1949 eine Einzelaus-stellung aus. Im Jahr darauf stellt er als Gast der Gruppe ZEN 49 in München aus. In der Fol-gezeit ist er in vielen, auch internationalen Ausstellungen vertreten. Auf Empfehlung von Willi Baumeister wird Wildemann 1955 als dessen Nachfolger und Professor für Malerei an die Kun-stakademie Stuttgart berufen.
Artwork classifications |
Einzigartig | Unique |
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Vendor Information
- Store Name: SALONGALERIE »DIE MÖWE«
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