Aus der Serie “Falling Empire”
Einzelteile fliegen durch den Raum. Holzbalken haben ihren festen Stand verloren, schweben im Unbestimmten. Ein allsehendes Auge lugt zwischen zersplitterten Geometrien hervor. Eine Welt in Auflösung, jeder Halt ist hinüber. Was auf den Bildern von Grigori Dor als vermeintlich harmlose Pop Art erscheint, birgt den unterschwelligen Schrecken. Die Ölbilder Dors, mit virtuoser Schichtentechnik gemalt, präsentieren eine spiegelglatte Oberfläche, perfekt inszenierte Räume. Eindrucksvoll fragmentierte Splitter von Dingen tauchen auf, verschwinden wieder, können in ihrer Bruchstückhaftigkeit mehr erahnt als erkannt werden. Die Welt als Ganzes, die einheitliche Vision des Wahren, Schönen, Guten ist zerbrochen. Übrig geblieben sind vereinzelte Fragmente. Mit verführerischer Schönheit locken sie den Betrachter. Ihre Herkunft jedoch geben sie nicht preis.
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