Guido Schulz ist nicht nur der Manager von DJ-Legende Westbam und Hip-Hop-Urgestein Bass Sultan Hengzt, sondern schon seit den achtziger Jahren eine Größe im Musikgeschäft. Als Veteran der Musikbranche und ehemaliger A&R Chef der Sony BMG und A&R Direktor von BMG Publ. war er verantwortlich für etliche Hits. 1994 ging es dann für ihn nach Berlin und er gründete No Limits als Label und Verlag.
Auf seinen Wegen zwischen Terminen und Konzerten fing er irgendwann an, alltägliche Momente aber auch besondere visuelle Eindrücke zu fotografieren – ganz unprätentiös mit der Kamera in seinem nicht-mehr-ganz-so-aktuellem Handy.
Frei nach dem Motto: Die beste Kamera ist die, die man dabei hat. In diesen alltäglichen Momenten, von interessanten Gesellschafts-Bildern bis hin zu großen Architekturbeobachtungen, entsteht bei Schulz die Kunst vermeintlich im Vorbeigehen.
Guido Schulz ist 1960 im schönen Neustadt an der Weinstrasse geboren und studierte in München. Ab 1986 war er für BMG Records in verschiedenen Postionen tätig, gründete 1994 seine eigenenFirma „No Limits“. Seitdem lebt und arbeitet Guido Schulz in Berlin.
Bisher sind drei Fotobücher bei fine Books Verlag Alexander Broicher erschienen: „Heaven and Hell“, „Schall und Rauch“ sowie „Lärm der Zeit“, mit Texten von Phillipp Oehmke, Ben Becker, Carsten Heintzsch, Benjamin von Stuckrad- Barre und Dieter Meier.
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Benjamin von Stuckrad Barre über die Fotografien von Guido Schulz:
„Wir sehen und beweinen: die Flüchtigkeit und Vergänglichkeit, die Melancholie der Metropolen, das Landleben inwärts, die Verführungen der Nacht, die Rache des Tages, das Majestätische der Neonlichter, die strenge Geometrie der Zufluchtsstätten und Treffpunkte im Unendlichen, die Einsamkeit unter Menschen; die Schönheit des Abgerockten.
Und dann müssen wir – darüber – natürlich auch lachen.“
Philipp Oehmke über Guido Schulz:
„Auf den ersten Blick scheint Schulz vom Kaputten angezogen zu sein, vom Abgebröckelten und Zerbrochenen: Orte, wo irgendwann mal ein Wille war, sich aber dann doch kein Weg gefunden hat. Doch unter Schulzes Blick wird zärtlich, was vorher beschädigt oder hässlich schien. Das Trostlose ist ja zugleich immer auch das Vertraute. Aufnahmen, die von 2021 stammen, sehen bei Schulz aus, als seien sie von 1981. Reminiszenzen an unsere Jugend oder Kindheit, an die Enge der alten Bundesrepublik mit ihren WOM-Märkten in Fußgängerzonen und den verblassten bunten Farben […]. Reminiszenzen an die DDR im 32. Jahr ihrer Abwesenheit […].“
“A fantastic sentimental minimalism in the vision of Edward Hopper.“ (Dieter Meier / Yello)
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