* 30. April 1930 in Greiz, † 10. Januar 2004 in Berlin
Wolfram Beck beginnt seine künstlerische Laufbahn mit einer Lehre als Holzbildhauer beim Bauhausschüler Wilhelm Löber. Von 1955 bis 1960 studiert er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei Prof. Paul Dierkes, dessen Meisterschüler er wird.
Seine Werke umfassen zunächst große organische Holzarbeiten, Portraitbüsten und Torsi aus Ton und Stein. Als freischaffender Künstler realisiert er Auftragsarbeiten für Stiftungen, Unternehmen und das Programm „Kunst am Bau“ sowie den Film- und Fernsehpreis „Goldene Kamera“. In den 1970er Jahren schafft Beck aus mechanischen und elektronischen Bauelementen streng geometrische und luftig-filigrane Assemblagen, die durch Antriebe oder mit der Hand bewegt werden können. Daneben gestaltet er farblich akzentuierte und fragil anmutende Objekte aus Metall und Acryl.
Großformatige detaillierte Zeichnungen aus dieser Zeit reichen weit über Modellskizzen hinaus. Farbintensive abstrakt-konstruktive Gemälde des Künstlers aus den 1980er und 90er Jahren wirken aufgrund ihrer räumlichen Tiefe oft plastisch. Hier überführt Beck dreidimensionale Kompositionen in die Zweidimensionalität.
Das Hauptmerkmal aller Werke ist die äußerst präzise und handwerklich sorgfältige Be- und Verarbeitung verschiedenster Materialien. Jedes Motiv findet sich in Skizzen, Gemälden, plastischen Modellen und in Skulpturen wieder. Man gewinnt den Eindruck einer schier unendlichen Vielfalt an Formen und Motiven, die dennoch miteinander in Beziehung stehen.
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